philippinischer Politiker; Präsident 1961-1965; 1971 Präs. des Verfassungskonvents, der 1972 eine neue Verfassung verabschiedete
* 28. September 1910 San Nicolas/Lubao/Prov. Pampanga
† 21. April 1997 Manila
Herkunft
Diosdado Macapagal wurde in San Nicolas, Lubao, in der philippinischen Provinz Pampanga, als Sohn eines Schriftstellers geboren und wuchs in äußerster Armut auf.
Ausbildung
Er besuchte bis 1929 die Pampanga High School. Bis zu seinen glänzenden Examen 1936 bzw. 1941 (Bachelor und Master of Arts) studierte er unter großen Entbehrungen an der Universität Santo Tomas in Manila Jura und Nationalökonomie, unterstützt von dem Philantropen Honorio Ventura. 1947 promovierte er zum Dr. jur., 1957 zum Dr. phil.
Wirken
Ab 1936 war M. bereits in privaten Anwaltsbüros tätig gewesen. 1941 fungierte er kurze Zeit als Rechtsberater des philippinischen Parlaments und wurde noch im gleichen Jahr Professor für Rechtswissenschaften an der Universität Santo Tomas. Als die Japaner im Krieg die Philippinen besetzten, verließ er die Hochschule und engagierte sich in der antijapanischen Untergrundbewegung. Später war er dann wieder Professor und Teilhaber der Anwaltsfirma Macapagal & Eusebio. Gleichzeitig trat er 1946 in den Dienst des Außenministeriums. 1947 war er Leiter der Rechtsabteilung der Zentrale. Als Diplomat führte M. u. a. die Verhandlungen mit Großbritannien wegen der Wiederangliederung der Schildkröteninseln ...